Bittgebet um Regen – Predigt Nr. 115

(Diese Predigt wurde gehalten) in der Bitte um Regen.

Oh Allah, unsere Berge sind ausgetrocknet, und unsere Erde ist staubig geworden. Unser Vieh ist ausgezehrt und verwirrt in seinem Auslauf, und es schreit, wie Muttertiere nach ihren Kleinen schreien. Es ist überdrüssig dessen, auf seine Weiden zurückzukehren, um sich nach seinen Tränken zu sehnen!

Oh Allah, habe Erbarmen mit dem Seufzen der Seufzenden und mit dem Sehnen der Sehnenden!

Oh Allah, und erbarme Dich ihrer Verwirrung auf ihren Wegen und ihrer Seufzer in ihrem Auslauf.

Oh Allah, wir sind zu Dir herausgekommen zu einer Zeit, in der die Jahre über uns schlimmer geworden sind wie eine Herde dürrer Kamele, und die Regenwolken haben uns verlassen. Du bist die Hoffnung der Verzweifelten und die Genüge der Suchenden. Wir bitten Dich, da die Geschöpfe verzweifelt sind, die Wolken abgehalten wurden und die Kamele zugrunde gegangen sind, dass Du uns unsere (schlechten) Taten nicht übel nimmst und uns nicht für unsere Sünden ergreifst und Deine Barmherzigkeit über uns ausbreitest durch Regen spendende Wolken und einen wasserreichen Frühling, wunderbare Vegetation, schwere Regenschauer, damit das belebt wird, was gestorben war, und das Verlorene zurückkommt.

Oh Allah! Gib Regen von Dir, der lebensspendend und durststillend, durchgehend, allumfassend, rein und gesegnet, bekömmlich und fruchtbar ist, mit sprießender Vegetation und früchteschweren Ästen und grünen Blättern. Du erfrischst damit die Schwachen unter Deinen Dienern und belebst das Tote unter Deinen Landstrichen.

Oh Allah, gewähre uns von Dir Regen, mit dem Du unser Hochland ergrünen lässt und mit dem Du unsere Täler (mit Flüssen) durchströmst, unsere Bezirke damit fruchtbar machst, unsere Früchte reifen läßt, unser Vieh leben lässt, unsere weit entfernten Gebiete bewässerst und unseren trockenen Gebieten Hilfe gewährst mit Deinen reichlichen Segnungen und vielen Gaben an Deine bedürftigen Geschöpfe und Deine sich selbst überlassenen Tiere.

Sende Feuchtigkeit spendenden, strudelnden Regen in Strömen auf uns herab, wo ein Regen den anderen jagt und ein Tropfen den nächsten anschiebt, ohne täuschenden Blitz (auf den es keinen Regen gibt) oder Wolken, die nicht regnen, dessen weiße Wolken sich nicht zerstreuen und kein Wind leichtem Nieselregens (der nicht genug Wasser bringt), bis die ausgedörrten Weiden fruchtbar und durch Seinen Segen die Ausgehungerten wieder belebt werden. Wahrlich, Du beschenkst mit Regen, nachdem diese (Menschen) verzweifelt sind und verbreitest Deine Barmherzigkeit, und Du bist der Beschützer, der Preiswürdige.

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